Infos zu den Sammlungen für die Caritas in der Vergangenheit

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Zu den Sammlungen informiert unser Bistum auf dieser Webseite.

Das Hilfswerk Caritas ist die kirchliche Hilfsorganisation vor Ort. So sind wir mit beiden Pfarreien zusammen mit allen Nachbarpfarreien in der Trägerschaft der Sozialstation Mainburg. Sie ist im Beratungs- und Pflegedienst tätig. Hintergründe zur Sammlung gibt diese Seite auf der Homepage unseres Bistums.

Die letzte Sammlung war am 2. Fastensonntag

In allen Sonntagsmessen wurde in der Kollekte für die Caritas gesammelt:
In AU wurden 399,91 € gespendet,
in OSTERWAAL waren es 39,20 €.
Vergelt`s Gott!

Unser Bischof hat dazu einen Aufruf geschrieben:
Ein Familienvater arbeitet in der Landwirtschaft. Sein Lohn für mehr als 40 Stunden pro Woche wird ihm von einem Subunternehmer nicht oder nur unregelmäßig ausgezahlt. Er muss ihm immer wieder hinterherlaufen. Seine Miete aber muss er regelmäßig und fristgerecht bezahlen. Mit seiner Frau und den beiden Kindern (vier und zwei Jahre) geht er zur Caritas. Dort erhält er schon mal die Menge an Lebensmittel, die er und seine Familie brauchen. Bei der Lebensmittelausgabe fragt eine ehrenamtliche Mitarbeiterin das vierjährige Mädchen: „Möchtest Du noch etwas Süßes?“ Darauf antwortet das Mädchen: „Brot wäre mir lieber.“ Die Ehrenamtliche gibt dem Mädchen einen zusätzlichen Laib Brot. Danach fragt sie wieder: „Möchtest Du jetzt noch was Süßes?“ Das Mädchen: „Brötchen wären mir lieber.“

Die biblische Geschichte von der wundersamen Brotvermehrung ist uns von Kindheit an bekannt. 5000 Menschen werden von fünf Broten und zwei Fischen satt, als Jesus den Lobpreis darüber sprach und die Brote brach. „Gebt ihr ihnen zu essen!“ (Mk 6,37). Das hat er seinen Jüngern aufgetragen, als er vor der Menge lehrte und sie mit seinen Worten begeisterte. Dieser Auftrag ist auch eine Herausforderung an uns alle. Hungernde zu speisen, ist eines von sieben Werken der Barmherzigkeit. Den Auftrag können wir wörtlich nehmen, oder eben auch bildhaft verstehen. Wir sollen die Menschen seelisch nähren – durch Zuwendung auf Augenhöhe, durch ermutigende Worte oder eben durch tätige Nächstenliebe.
Menschen haben oft auch Hunger nach Zuwendung, Geborgenheit und Solidarität. Ein Mensch, der uns durch seine bedingungslose Hingabe und Wertschätzung im Herzen Aufruf des Bischofs zur Caritas-Frühjahrssammlung 2018 berührt, nährt uns. Armut und Hunger gibt es auch vor unserer Haustür. Wir begegnen Menschen, die im Park leben und um jeden Cent betteln. Oder Suchtkranken, deren Sorgen im Rausch des Lebens nur größer werden? Oder alleinerziehenden Müttern und Vätern, die sich durch den Spagat zwischen Beruf und Kindern im Alltag zu verlieren drohen? Oder das Kind, welches, einmal unten, immer unten bleibt. Wie wir diese Menschen, die durch alle sozialrechtlichen Raster fallen, behandeln, das sagt viel über unsere Gesellschaft aus. Die Not verschwindet nicht, nur weil wir wegsehen.
Es ist unsere Aufgabe, als Christ und als Mitglied einer solidarischen Gesellschaft, die Armen und Hungernden im Blick zu behalten und ihnen zu helfen, wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Wir tun Gutes und es wird uns selber gut tun! Denn so werden wir ganz leise zum Sauerteig der Botschaft Jesu. Die Liebe ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt.
Bitte unterstützen Sie durch Ihre Gabe die Arbeit der Caritas. Dafür danke ich Ihnen sehr herzlich. Die Kollekte des Caritas-Sonntags ist für die vielfältigen Anliegen der Caritas in unseren Pfarrgemeinden und der Diözese bestimmt.


Regensburg, 16.Januar 2018
Für das Bistum Regensburg
Bischof Rudolf von Regensburg